Der Alltag in unserem schuleigenen Internat

Was macht einen Ort zum Zuhause?

In der obersten Etage eines unserer Schulgebäude, direkt auf dem Campus liegt unser schuleigenes Internat. Der offene Wohn-, Koch- und Essbereich und eine große helle Fensterfront mit davor liegender Terrasse ergeben eine gemütliche und freundliche Atmosphäre zum Wohlfühlen. Doch ein toller Wohnraum allein macht einen Ort noch nicht zu einem Zuhause. Vielmehr muss auch das Gemeinschaftsleben in der multikulturellen Internatsfamilie, die nicht nur Lebensraum, sondern auch Lernraum darstellt, zu den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen passen.

Der Alltag im Internat ist offen strukturiert und ermuntert die Jugendlichen, sich möglichst selbständig zu organisieren und strukturieren, selbstverständlich mit der Unterstützung der Internatspädagog*innen, die jede*n Bewohner*in mit ihren/seinen individuellen Bedarfen fördern und unterstützen. Um sicherzustellen, dass es im Gemeinschaftsleben harmonisch verläuft, debattieren die Jugendlichen zu Beginn eines jeden Schuljahres über die Regeln des Zusammenlebens. Hier kann jede*r zu Wort kommen und das ausformulieren, was für das Wohlbefinden in der Gemeinschaft als wichtig erachtet wird. Die gemeinsam erarbeiteten Regeln werden dann, für alle sichtbar, im Wohnbereich aufgehängt.

Abgesehen davon gibt es, wie in jedem Haushalt, Aufgaben, die erledigt werden müssen, aber auch diese teilen sich die Internatsbewohner*innen und Betreuer*innen gemeinsam auf und integrieren sie selbstständig in ihren jeweiligen Alltag. Durch die Gemeinschaftsdienste werden die Jugendlichen in ihrem Verantwortungsbewusstsein geschult, in Selbstorganisation und -strukturierung und natürlich in häuslichen Fähigkeiten.

Der typische Alltag im Internat

Der typische Schultag beginnt um 7:30 Uhr mit einem vielseitigen, internationalen Frühstück, das in Form eines Büfetts aufgebaut ist. Ein Team bestehend aus zwei Bewohner*innen ist jeweils eine Woche lang bereits ab 7:15 Uhr für das Vorbereiten des Frühstücks verantwortlich und unterstützen damit den/die Betreuer*in. Sie decken zum Beispiel den Tisch und stellen Frühstückszutaten bereit. Das Büffet wird außerdem täglich durch eine besondere Spezialität, wie Rührei ergänzt.

Die Selbstständigkeit beginnt bereits am Morgen, denn die Schüler*innen sind selbst dafür verantwortlich, dass der Wecker pünktlich klingelt. Das Back-Up Wecken durch die Betreuer*innen, gibts erst kurz vor dem Unterrichtsbeginn. Dadurch genießt jede*r das Frühstücksbuffet nach den eigenen Vorlieben. Manch eine*r steht pünktlich um 7:30 Uhr für das Frühstück bereit und genießt dies in aller Ruhe und ausgedehnt, manch andere*r schnappt sich kurz vor Schulstart das Sandwich auf die Hand. Einige Bewohner*innen bereiten sich zusätzlich zum bestehenden Frühstücksangebot eigene Gerichte zu, die sie beispielsweise aus ihrer Heimat kennen. Während der Unterrichtszeiten bleiben die Internatsbewohner*innen in der Schule und essen dort auch zu Mittag.

Nachmittage und Abende können oftmals frei gestaltet werden. Die Betreuer*innen bieten regelmäßig ein Angebot in der großen Sporthalle der Schule an. Diese steht dem Internat zur Verfügung und wird zum Beispiel zum Basketballspielen gerne genutzt. Musikinteressierte Schüler*innen können auch außerhalb der Unterrichtszeiten in den Musikräumen auf ihrem Lieblingsinstrument üben. 

Der akademische Teil soll aber auch nicht zu kurz kommen. Es gibt im Internat betreute Lernzeiten, bei denen die Bewohner*innen beim Lernen unterstützt werden oder sich auch gegenseitig unterstützen. Gemeinsam mit den Betreuer*innen und Lehrer*innen der Schule werden regelmäßig aktuelle Lernziele formuliert, auf die die Schüler*innen hinarbeiten. Schüler*innen, die bereits gute Lernmethoden haben und sich selbst organisieren und strukturieren können, dürfen ihren Lernplan auch ganz eigenständig gestalten. 

 

Besonders interessant: Alle Bewohner*innen haben einen eigenen Schlüssel für das Internat und können so selbstständig ihren Hobbys nachgehen oder Freund*innen treffen. Einmal pro Woche findet am Nachmittag außerdem das sogenannte Schülermeeting statt. Die Bewohner*innen können und sollen sich aktiv einbringen und das Internatsleben mitgestalten. Sie können eigene Themen oder Ideen besprechen, planen und gegebenenfalls schließlich umsetzen. Daraus können sich zum Beispiel eine neue Kaffeemaschine für das Internat, eine Änderung in den Gemeinschaftsregeln oder eine Ergänzung zum Frühstücksangebot ergeben.

Ein fester Bestandteil des Alltags ist das gemeinsame Abendessen um 18:30 Uhr, zu dem die gesamte Internatsgemeinschaft zusammenkommt. Unter der Woche wird das Internat von einem Caterer beliefert, am Wochenende kochen die Internatsbewohner*innen zusammen mit den Betreuer*innen selbst. Für die gemeinsamen Mahlzeiten kaufen die Internatsbetreuer*innen ein und füllen den Vorratsraum. Wünsche für den Einkaufszettel werden dabei gerne berücksichtigt. Zusätzlich teilen sich die Bewohner*innen aber auch einen weiteren Kühlschrank, den sie durch eigene Einkäufe selbständig füllen und jederzeit zum Kochen außerhalb oder ergänzend zu den Essenszeiten nutzen können.

 

Unter der Woche ist ab 22 Uhr Nachtruhe, am Wochenende variiert diese Uhrzeit jedoch. Ein Zimmer und das dazugehörige Bad teilen sich maximal zwei Personen, wobei auch Einzelzimmer zur Verfügung stehen. Hier bieten sich viele Freiheiten, aber auch Verpflichtungen an, denn die Zimmerbewohner*innen kümmern sich (bei Bedarf natürlich mit Hilfestellung) selbst darum, dass zum Beispiel das Bett regelmäßig frisch bezogen und die Wäsche gewaschen ist. Einmal in der Woche ist Putztag. An diesem Tag reinigen die Schüler ihre Zimmer und Bäder ordentlich. Gleichzeitig kann der Raum aber nach eigenen Wünschen dekoriert und zu einem Zuhause gemacht werden. Dazu gehört natürlich auch, dass Freund*innen von außerhalb zu Besuch und sogar über Nacht vorbeikommen dürfen. Wer im Internat lebt, soll schließlich keine Nachteile haben und trotzdem Freund*innen zu sich einladen können.

Abgesehen von den Sommer- und Winterferien dürfen alle sonstigen Ferien und natürlich die Wochenenden im Internat verbracht werden. Die Betreuenden bieten hier ein vielseitiges Programm mit Ausflügen ins Jump House, Kino-Abenden auf der großen Leinwand in der Schulaula, Mario Kart Turnieren und vielem mehr an. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht!

Wir fördern ein modernes Internatsleben

Den Stereotyp vom strengen Leben im Internat haben wir also schon längst überholt. Modernes Internatsleben heißt, dass man aktiv das Gemeinschaftsleben mitgestalten kann. Man lernt, selbstverantwortlich zu handeln sowie tolerant und rücksichtsvoll mit anderen umzugehen. Durch die Berücksichtigung der Individualität des Einzelnen und durch die Verbundenheit der Gemeinschaft, kann das Internat nicht nur Lebens- und Lernraum, sondern auch ein Zuhause werden.

Wer also Lust auf das Leben in einer multikulturellen, diversen Gemeinschaft hat und sich in Selbstverantwortung, Demokratie, häuslichen Fähigkeiten und jede Menge sozialer Kompetenzen üben möchte, der ist in unserem Internat genau richtig. Werde ein Teil unserer internationalen Internatsfamilie und Schule, wir freuen uns auf jede*n Einzelne*n! 

Noa Hülsmann, Alumna der Cologne International School

Erfahren Sie mehr über unser Internat und das Boarding House Programm

 

Date Published: November 23, 2023
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Amazonas-Dschungel

Im Februar 2024 begaben sich 25 unserer CIS-Schüler auf eine lange Reise in den Amazonas-Dschungel in Iquitos, Peru. Die Schüler hatten in den vorangegangenen Monaten hart gearbeitet, um Gelder für ihr gemeinnütziges Projekt mit den lokalen Gemeinden von El Chino in der Tahuayo-Region des Amazonasbeckens zu sammeln. Vor Ort nahmen unsere 25 Schüler zusammen mit unseren drei Lehrern und den Führern der Lodge, in der sie untergebracht waren, an einem ganztägigen gemeinnützigen Projekt teil, bei dem die Schüler zwei komplette Grundschulklassenräume bauten. Unsere Schüler bauten 20 Tische und 20 Stühle mit Hilfe der örtlichen Gemeinde von Grund auf neu und stellten die neuen Möbel schließlich in den Klassenzimmern auf. Dank dieser Initiative konnten die Schüler zwei Klassenzimmer einrichten, in denen die Kinder der Gemeinde nun ganztägig unterrichtet werden. An der CIS gehört es zu den Grundpfeilern einer exzellenten Ausbildung, das Privileg eines IB-Schülers und eines Schülers einer internationalen Schule zu verstehen und zu erkennen, wie wichtig es ist, Weltbürger zu sein. Damit einher geht die Verantwortung, für die Gemeinschaften, die diese Welt bevölkern, verantwortlich zu sein, und die Bedeutung, etwas zurückzugeben und Veränderungen zu bewirken!
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